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Tag 1: Göttinger Zivilcourage-Impulstraining (GZIT) - Basiskompetenzen
Das GZIT ist ein psychologisches Aktionstraining. Es beruht auf sozialpsychologischen Modellen der Hilfeleistung und Motivation sowie empirischen Forschungsergebnissen. Es beinhaltet Übungen, die die psychologischen Hindernisse auf dem Weg zur Hilfeleistung bewusst machen und Möglichkeiten aufzeigen, diese Barrieren aktiv zu überwinden.
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als von Diskriminierung und Bedrohung betroffener Person, aber vor Allem auch als Bystander (Zuschauer*in) findet auf kognitiver, emotionaler und auf der Verhaltensebene statt. Ziel ist es, für die Voraussetzungen und konkreten Möglichkeiten der Zivilcourage im Alltag zu sensibilisieren und das eigene Verhaltensrepertoire zu erweitern. Dabei sollen Ziele und Werte, die in der jeweiligen Situation relevant sind, reflektiert werden.
Als Grundlage verwenden wir das Buch: Jonas, K.J., Boos, M. & Brandstätter, V. (2007) (Hrsg.). Zivilcourage trainieren! Theorie und Praxis. Göttingen: Hogrefe.
Tag 2: Zivilcourage-Training – erweiterte Kompetenzen für weitere Rollen
- Selbstreflexion: meine Rolle, meine Aufgaben, meine Grenzen (z.B. als Berater*in, als Führungskraft oder in anderer Funktion)
- Haltung: Was brauche ich, um meine Rolle gut ausfüllen zu können (z.B. als Berater*in, als Führungskraft oder in anderer Funktion)
- Schaffung eines sicheren Raumes, um eigene Erlebnisse im Kontext Universität zur Sprache zu bringen
- Sensibilisierung für übergriffige Situationen, auch auf subtiler Ebene
- Beiträge zur Gestaltung positiver Normen, die missbräuchlichen Situationen entgegenwirken,
- Reflektion persönlicher Erfahrungen und der Haltung, um Gespräche Betroffener angemessen zu begleiten
- Übung konkreter Gesprächssituationen
- Input von Dr. Doris Hayn zu Diskriminierungsschutzkonzept der Universität Göttingen, Schutz-Richtlinie, Beschwerdewege
Information about the event
- Max. participants
14
- Speakers
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Prof. Dr. Margarete Boos,