Erst- und Verweisberatung im Kontext von Diskriminierung - Haltungen, Methoden, Praxis

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Die zentrale Antidiskriminierungsberatung der Universität befindet sich seit Juni im Aufbau und startet vollumfänglich ab Januar 2025. Sie richtet sich an alle Studierenden (inkl. UMG) und alle Beschäftigten der Universität (inkl. Gastwissenschaftler*innen, Lehrbeauftragte u.a.).
Um Studierende und Beschäftigte, die Diskriminierung erfahren oder beobachtet haben, bestmöglich zu unterstützen, ist eine enge Vernetzung der Anlauf- und Beratungsstellen mit der zentralen Antidiskriminierungsberatung unerlässlich. Viele Betroffene wenden sich zuerst an Orte, die ihnen vertraut sind, und an Anlauf- und Beratungsstellen, zu denen sie Vertrauen haben. Ratsuchende erhalten dort Informationen zu spezialisierten Beratungsangeboten und ggf. das Angebot einer Kontaktaufnahme, Vermittlung oder Begleitung dorthin (Verweisberatung). Darüber hinaus können Ratsuchende bei ihren Erstanlaufstellen einen geschützten Raum zum Erzählen finden, emotionale Unterstützung erhalten und die erlebte Situation in einem ersten Schritt betrachten und einordnen (Erstberatung).
Eine weitergehende kompetente und professionelle Unterstützung, Begleitung und Handlungsstrategien erhalten Ratsuchende gemäß ihren individuellen Bedürfnissen dann von der zentralen Antidiskriminierungsberatung.
In diesem Workshop erhalten unterschiedliche Beratungsstellen der Universität die Möglichkeit, sich mit der Rolle der Erst- und Verweisberatung auseinanderzusetzen: Welche Unterstützungsangebote kann ich bieten? Welche Zuständigkeiten und Möglichkeiten habe ich? Kann ich über einen Verweis hinaus gehen und ein Erstgespräch anbieten? Was brauche ich, um Rollenklarheit zu bewahren? Welche Ressourcen kann ich bei diesem sensiblen Thema anbieten (Zeit, Raum, Dokumentation)?

Die Fortbildung richtet sich gezielt an Mitarbeitende in Anlauf- und Beratungsstellen, die bereits aktuell mit Diskriminierungserfahrungen in der Beratung zu tun haben und/ oder die sich in der Erst- und Verweisberatung engagieren und professionalisieren wollen (z.B. Beauftragte, Interessenvertretungen, psychosoziale Beratungsstellen, Studierendenberatung zentral und dezentral etc.).

Thematisch geht es an den zwei Tagen neben dem Austausch zu persönlichen Erfahrungen sowie der Definition von Diskriminierungen und gesellschaftlichen Machtverhältnissen auch um die Frage der Kooperationsberatung, um den Aufbau eines Verweisnetzwerks sowie die eigene Rollenklärung und den eigenen Ressourcencheck.

Information about the event

Max. participants

18

Speakers

Franziska Schwantuschke

Shemi Shabat